Bildung für nachhaltige Entwicklung: Netzwerktreffen im Zoo Heidelberg

Für einen respektvollen Umgang mit der Natur begeistern

 

Seit über zehn Jahren gibt es in Heidelberg ein eigenes lokales Netzwerk zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Gestartet mit 30 Institutionen ist es inzwischen auf rund 80 Mitglieder angewachsen, darunter Vereine aus dem ökologischen und Eine-Welt-Bereich, Kultur- und Bildungseinrichtungen wie Hochschulen, Schulen oder Kitas und der Zoo Heidelberg. Um neue Kooperationspartner zusammenzubringen, gemeinsam Ideen zu entwickeln oder um Projekte in nachhaltige Strukturen zu überführen, finden zweimal im Jahr Netzwerktreffen bei einem der Mitglieder statt. In diesem Jahr trafen sich die BNE-Vertreterinnen und Vertreter Ende September im Zoo Heidelberg zum Austausch.

 

Der Zoo Heidelberg ist ein ausgezeichneter Lernort für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Heidelberg. Ob bei einem Workshop zum Thema Raubtiere oder bei einem Angebot im Techniklabor: Die Botschaft, dass jeder Einzelne zur nachhaltigen Entwicklung beitragen kann, steht im Zentrum der Angebote. Immer wieder werden die Themen Tiere, Natur und Technik aufgegriffen und miteinander verknüpft. Ingenieure und Wissenschaftler von morgen sollen lernen, Aspekte aus Umwelt und Natur in technische Fragestellungen miteinbeziehen, um ganzheitliche Lösungen zu finden. Mit viel Spaß und Freude sollen diese Werte, der respektvolle Umgang mit der Natur, im Zoo Heidelberg vermittelt werden.

 

Sabine Lachenicht, die Amtsleiterin des Umweltamtes der Stadt Heidelberg, begrüßte die Mitglieder des BNE-Netzwerkes und stellte dabei die besondere Bedeutung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in der heutigen Zeit heraus und betonte die unverzichtbare Arbeit des BNE-Netzwerkes in Heidelberg. Zoodirektor Dr. Wünnemann betonte in seiner Rede, dass die Angebote der Zoo-Akademie auf einzigartige Weise nicht nur die Natur- und Tier-begeisterten

Menschen ansprechen. Er sagt „Wir brauchen alle Menschen, um die gewaltigen Probleme unseres Planeten zu lösen. Nachhaltigkeit heißt auch einen breiten Konsens herzustellen. “ Das Techniklabor vermittelt beispielsweise Technikern und Tüftlern die Themen der Nachhaltigkeit, das Lernlabor erreicht Jugendliche mit seinen Programmen zur

Molekularbiologie.

 

Nicole Juling, die Koordinatorin des BNE-Netzwerkes, hatte zusammen mit Kristina Wetzel, Abteilungsleiterin des Agenda-Büros das Treffen vorbereitet. Sie teilte allen die Neuigkeiten und Strategien für die Zukunft mit. Anschließend hieß die Leiterin der Zoo-Akademie, Claudia Ackermann, die Mitglieder des BNE-Netzwerkes in den neuen Räumlichkeiten willkommen. Sie stimmte sie auf das nun folgende Programm ein. Exklusive Einblicke in die vier

Schwerpunktbereiche der Zoo-Akademie begeisterten die Netzwerker in den nun folgenden beiden Stunden: Im Bereich Tiere und Natur stehen Besuche bei den Zootieren mit besonderen Beobachtungsangeboten und Anschauungsmaterialien im Vordergrund. In der Ausstellung tauchen die Besucher in die spannende Welt interaktiver Mitmach-Stationen, Modelle und Medien zu wechselnden Themen ein. Im Techniklabor setzen sich die Teilnehmer mit

modernen Fertigungstechniken, Programmierungen, nachhaltiger Ressourcennutzung und Bionik auseinander und im Bereich Labor können Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung selbst molekularbiologische Untersuchungen oder Umweltanalysen durchführen. Zum Abschluss konnten alle an einem Rundgang durch den Zoo teilnehmen und sich dabei über die neuen Eindrücke austauschen.

 

Foto 1: In kleinen Gruppen erhielten die Netzwerker Einblicke in die Arbeit und Schwerpunkte der Zoo-Akademie

im Zoo Heidelberg. Daniela Beckert (l.) stellte im Vivarium die Angebote im Bereich Tiere und Natur vor.

Anschauungsobjekte, wie Elefantenfuß, Tier-Schädel oder Federn machen die Themen rund um Natur- und

Artenschutz greifbar. (Foto: Zoo Heidelberg)

Foto 2: Treffen des Netzwerks Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Heidelberg. (Foto: Zoo Heidelberg)

 

Quelle: Zoo Heidelberg